Thomas Krüger:
Die Machete im Mathedschungel

'Ich sage nur eins: GENIAL! Ich bin völlig begeistert und kann es kaum erwarten, das erste Exemplar in der Hand zu halten.'

Athanasius von Wedon:
Im Kinderheim Gott begegnen

'Das Buchprojekt ist in bewährter Manier ganz nach meinen Vorstellungen von Ihnen verwirklicht worden: Unkompliziert, tatkräftig und fristgerecht.'

Anna Ohm:
Ich schminke mir gar nichts mehr ab

'Für Ihre einfühlsame Auseinandersetzung und der damit verbundenen Mühe zur Entstehung meines Buches danke ich sehr.'

Pressestimmen

Zu Gerd Peschek:
Und wieder wartet ein neuer Berg

Es hat wirklich Spass gemacht dieses Buch zu lesen und finde es echt super!

Ich selbst bin einen Teil Traumpfades gegangen und habe die einzelnen Etappen nochmals gemütlich auf der Couch miterleben dürfen. Danke!

F. Schweiger, Amazon, 15.09.2009

"Und wieder wartet ein neuer Berg" ist ein spannender und individueller Reisebericht, der einen auch als Nicht-Wanderprofi fesselt und den man immer gerne weiterliest - nicht nur wegen der flüssigen Schreibweise sondern auch weil der Stil ehrlich, gerade heraus und sehr sympathisch ist! Und so wandert man mit den beiden Herren (der Autor und sein Freund Jürgen vom Möhnesee) von München nach Venedig, immer gespannt, was der nächste Berg bringt, wie es sich auf der nächsten Hütte schläft - man trinkt allabendlich ein Weizen mit dem Autor und ist überrascht, was für eine Leistung die beiden nicht mehr ganz so jungen Herren erbringen. Öfter wie die Wanderer selber wünscht man sich einen Ruhetag, weil man selbst beim Lesen schon die Erschöpfung spürt. Und ob die beiden die Wanderung in einem Rutsch schaffen und durchgehen werden, erhält die Spannung bis zum Schluß.

Florian Hammerschmidt, Amazon, 15.09.2009

Gerd Peschek nennt es seine persönliche Traumerfüllung: Zu Fuß über die Alpen, von München nach Venedig, die zwei Traumstädte. Einen Weg, den man natürlich auch über den "Traumpfad" macht, jene fast direkte Route über die Alpen, die der Alpinist Ludwig Graßler vor rund 30 Jahren ausgearbeitet hat. Gerd Peschek hat sich diesen Traum schließlich erfüllt und darüber ein Buch geschrieben.

Eines stellt der 65-jährige Aichacher gleich zu Beginn fest: Mit den in letzter Zeit so grässlich in Mode gekommenen Selbstfindungwanderungen auf Wallfahrtswegen hat seine Wanderung nichts zu tun. Es ging nicht um einen Weg zu sich selbst, sondern um einen Weg zu einem Ziel. Das hieß Venedig, und für den seit 25 Jahren in Aichach lebenden Peschek gab es schon immer eine imaginäre Verbindungslinie zwischen München, der "nördlichsten italienischen Stadt", und Venedig, das wie keine andere Stadt die Phantasie beflügelt. Zwei Städte also mit besonderer Atmosphäre, zwischen denen nur ein einziges Hindernis liegt: die Alpen.

Für den begeisterten Bergwanderer Peschek war es immer der Traum, den Weg zwischen den beiden Traumstädten zu Fuß zu bewältigen. Als er im Ruhestand dann einen Bildband über die Gräßler-Route in die Hände bekam, war entschieden, dass dieser Traum gelebt werden würde.

Keine einfache Sache für den damals 64-Jährigen und seinen Weggefährten, seinen langjährigen Freund Jürgen vom Möhnesee. Monatelange Vorbereitungen folgten, Kartenstudium, Wanderungen, lange Spaziergänge, um die notwendige Fitness zu bekommen. Auch durch Rückschläge wie eine Meniskusoperation ließen sich die beiden Traumfänger nicht aufhalten, so dass sie an einem Dienstag im Juli 2008 in Aichach aucbrachen, und sich schließlich an der Isar zu Fuß auf jenen Weg machten, dessen Ziel 400 Kilometer weiter südlich an der Lagune von Venedig lag. Vor ihnen lagen über 11000 Höhenmeter, Wege und Steige, die die beiden Wanderer auf über 3000 Meter und entlang der schönsten Alpenpanoramen führten. Vor ihnen lagen aber auch Strapazen, lange Anstiege, Wetterunbillen und Übernachtungen in engen Hütten. "Wir mussten an unsere Substanz gehen", blickt der Fußball-Fan und Literaturliebhaber Peschek zurück, und gewiss hätten die beiden sich nicht an die Traumerfüllung gemacht, wenn sie vorher gewusst hätten, wie anstrengend es ist, sich einen Traum zu erfüllen. Dafür gab es das nicht beschreibbare Naturerlebnis Alpen, interessante Bekanntschaften, aber auch die Erfahrung der Einsamkeit zwischen den Gipfeln, es gab die Veränderung der Wahrnehmung, die sich einstellt, wenn man sich anders fortbewegt als in unserer temporeichen, beschleunigten Zeit, und es gab die Erfahrung, ein lang ersehntes Ziel endlich erreich zu haben.

Über all das hat Gerd Peschek ein Buch geschrieben. "Und wieder wartet ein neuer Berg" ist der sprechende Titel des Bandes, in dem die rund dreiwöchige Wanderung beschrieben ist. Darin ist viel von Eindrücken und Erlebnissen die Rede, womit es sich erfreulicherweise von der sich gedankenschwer gebenden Erbauungsprosa all jener abhebt, die sogleich die Transzendenz finden, wenn sie mehr als fünf Kilometer zu Fuß gehen. Die Rede ist darin aber auch von einer kleinen Enttäuschung: Venedig im August hat wenig von der Poesie der Stadt im Frühjahr oder Spätherbst, aber dennoch leisteten sich die zwei Wanderer das, was sie sich schon am Beginn des Traumpfads vorgenommen hatten: einen Prosecco auf dem Markusplatz. Und auch wenn das Venedig, das die Wanderer fanden, nicht jenes war, das sie vielleicht erwartet hatten, so war doch der Abend am Lido mit dem Blick auf die im Mittelmeer untergehende Sonne "einer der schönsten, die ich je erlebt habe", erinnert sich heute Gerd Peschek.

Dr. Berndt Herrmann, Aichacher Zeitung, 15.09.2009

Keine Wegbeschreibung hat Günter Peschek in seinem Buch "Und wieder wartet ein neuer Berg" veröffentlicht, sondern persönliche Erlebnisse, Beschreibungen von Hütten, Pässen und unwegsamem Gelände, von zufälligen Begegnungen und von Freundschaft, von Grenzerfahrungen. Richtig heftig war beispielsweise der Abstieg durch das Val Clusa nach La Muda: Auf und ab ging's, sie waren bereits erschöpft, als der schmale Weg plötzlich abriss; ausgerechnet an einer Steilwand tat sich ein Loch auf, das übersprungen werden musste - mit schwerem Rucksack auf dem Rücken und tausend Schreckensszenarien im Kopf. Dieser Tag mit seinen kanpp 2000 überwundenen Höhenmetern und etlichen sehr schwierigen Passagen hat die beiden nicht nur körperlich an ihre Grenzen gebracht. Mit dem viel beschworenen "Weg zu sich selbst", so sinniert Peschek, hat so eine Tour freilich wenig zu tun; dazu sei sie einfach zu anspruchsvoll. Aber er hat Eindrücke mit nach Hause gebracht, die ihm niemand mehr nimmt. Bilder, die sich ganz tief eingeprägt haben. Diese Route, so wird deutlich, ist sein ganz persönlicher "Traumpfad", dem er eine Liebeserklärung geschrieben hat.

Gerd Peschek kam im Alter von drei Jahren nach Gmünd. Nach seiner Schulzeit im Parler besuchte er die Ingenieurschule im heutigen Forschungsinstitut; als Galvanoingenieur war er dann in halb Deutschland unterwegs und auch seine Gedichte und Geschichten aus dieser Zeit wurden veröffentlicht. An seine Geburtsstadt Prag hat er keine Erinnerungen: "Für mich ist Schwäbisch Gmünd noch heute meine Heimat", erklärt er im Gespräch mit der RZ - seine Mutter und andere Familienmitglieder leben noch immer hier. Die Erinnerung an seine Gmünder Jugend ist auch geprägt von der Schwäbischen Alb, die er mit seinen Freunden erwanderte. Hier wurde der Grundstein gelegt für seine spätere Liebe zum Wandern und zu den Bergen, die sein ganzes Leben bestimmt haben. Seine Frau Inge ist dabei fast immer an seiner Seite. Während der Alpenüberquerung wurden die Telefonate mit ihr für den seelischen Zustand, was das fast tägliche Weizenbier für den Körper war. Und wenn er sich's recht überlegt: nicht Venedig sei Ziel der beiden Männer gewesen, sondern wohl behalten wieder bei ihren Frauen anzukommen.

Diese Tour war ein "langjähriger Traum", erklärt er; es habe lange gedauert und viele Wochen intensiven Trainings bedurft, bis sie möglich wurde. Auch von der körperlichen Herausforderung spricht der 1943 geborene Peschek mit Blick auf sein Alter, aber eben auch von der wunderbaren Chance, "uns selbst noch einmal zu prüfen und uns zu beweisen."

Rems-Zeitung, 15.09.2009