Anna Ohm:
Ich schminke mir gar nichts mehr ab

'Für Ihre einfühlsame Auseinandersetzung und der damit verbundenen Mühe zur Entstehung meines Buches danke ich sehr.'

Heinz Wilhelm Kempgen:
Zur Geldgeschichte des Staates Qin

'Die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und mir hat reibungslos und vorbildlich funktioniert, das will ich dankbar anerkennen.'

Ingeborg Steiner-Beyer:
Lichtfunken von Engeln und Erzengeln

'Ich habe die Zusammenarbeit als sehr angenehm und aufbauend empfunden'

Pressestimmen

Zu Hans-Georg Weber:
Das Atmen des Mittags

Jammern ist nicht sein Ding. So wie Barack Obama zuversichtelt auch er: "Yes I can!". Aber dieser schreibende Arzt ist Bayreuther ohne Anglizismen-Tick. "Ich werde es schon schaffen", schreibt Dr. Hans-Georg Weber und: "Ich habe nie resigniert." Einem Politiker steht derlei gut zu Gesicht, aber einem Schriftsteller? Wieso schreibt er überhaupt, wenn vieles in Ordnung und seine persönliche Welt so im Lot ist? Das macht ihn - zugegeben! - der Trivialität verdächtig, aber fast das Gegenteil ist der Fall.

Ohne sich allzu wichtig zu nehmen, verfasst er Essays, die er im Titel dreier Texte als das benennt, was sie alle unter anderem auch sind: "Seelenportraits". Dennoch zwingt er dem Leser nicht die privaten Probleme eines Hans-Georg Weber auf, sondern stößt in allgemeingültigere Bereiche vor - an oberfränkischen Schauplätzen.

Auch Oberfranken hat ja eine Seele, die er mit sympathisch-einheimischem Aweng-Understatement schildert. Der Goldbergsee hat es im doppelt angetan, so dass er ihn einmal beschreibt und einmal gar als Ziel eines Dreiviertel-Marathonlaufs wählt - und darüber schreibt: Orte und Örtchen, die am, und Steine, die im Wege liegen; Gedanken, die so kommen, wenn einem die Puste nur so zuströmt und wenn sie einem ausgeht. Dass dem gewesenen bayerischen Karatemeister (1974) Gedanken zu sportlicher und anderer Meisterschaft einfallen, nimmt nicht Wunder.

Gedanken aus der Perspektive einer Bayreuther Brücke sind da schon ausgefallener. Und wenn er etwas kürzer und prägnanter ausdrücken will, wählt er die Form der Lyrik.

Dass auch seine Prosa etwas Lyrisches hat, spricht nur für sie. Übrigens "Fast eine Weihnachtsgeschichte" ist dabei. Auch sie erzählt von Bayreuth, kann aber ohne Sinnabstriche überall gelesen werden.

Gero von Billerbeck, Nordbayerischer Kurier, 5./6. Januar 2010, 02.02.2010