Thomas Krüger:
Die Machete im Mathedschungel

'Ich sage nur eins: GENIAL! Ich bin völlig begeistert und kann es kaum erwarten, das erste Exemplar in der Hand zu halten.'

Stefan Knobloch:
Mariahilfberg Drei

'Was woanders nur zögerlich und mit Hindernissen in Gang kommt, geht bei Ihnen schnell und reibungslos und zur vollen Zufriedenheit über die Bühne.'

Claus Eckermann:
Shakespeare

'das Vorabexemplar ist eingetroffen und hat mich - wie unsere bisherige Zusammenarbeit auch - vollkommen überzeugt. Es ist schön, wenn eine langjährige Arbeit (und diese Übersetzung hat mich Jahre gekostet) einen so gelungenen Abschluß erfährt.'

Pressestimmen

Zu Eberhard Wagner:
Laut gedocht

MUNDARTGEDICHTE. Der fränkischen Sprach- und Sprechkunst auf die Schliche zu kommen, war seine Profession als wissenschaftlicher Bearbeiter des „Ostfränkischen Wörterbuchs“ und ist seine Leidenschaft als Schauspieler und Stückeschreiber der Bayreuther Studiobühne bis heute. In gewissen Abständen bringt der gebürtige Weimarer Eberhard Wagner, der seit 1945 in Bayreuth lebt, seine Beäugungserkenntnisse zu Papier, jüngst hat er „Laut gedocht“.

 

Foto: Archiv/Lammel

Sein erster Gedichtband „des gwaaf wu ma sichd“ sammelte 1976 volksläufige Redeweisen. Im zweiten hat Wagner die Liebe und einige andere „lebensgefährliche Sachen“ „durchs bunda lichd gedrehd“. Im dritten „Mid der Zindschnur gmessen“ und im vierten vor zehn Jahren „Anawengsawengwos“ bedichtet. Was er im aktuellen „Laut gedocht“ hat, entstamme dem fränkischen Gemüt und Begehr: vom Essen und Trinken, vom Radlerleben. Im Kapitel „Sprachkultur“ zählt er typische Beiwörter auf, ansonsten erzählt er von modernen Lebensgewohnheiten oder reimt gelegentlich aweng poetisch.

Dabei kommen viel Seidlasgwaaf und andere Dimpflgschichtn zusammen, die er in Anekdoten und Kurzszenen, Situationssketchen und Wörterbeugungen in Zeilen als Lautgedichte vorwiegend ohne feste Form fasst. Stets fränkisch-trocken und pointiert auf das Tüpferla gebracht, buchstabiert Dr. Wagner, der mehrfache Kulturpreisträger und Bundesverdienstkreuzträger am Bande, in seinen Mundartgedichten den Franken als einen a weng orch daabn Maulfaulhelden. Eberhart im Sinne von saustark tut er es nicht, sondern eher eberhard mit weichem d und einem Schmunzeln um die Mundartwinkel. Ihre Aussage erschließt sich vor allem beim Hören oder Vorlesen hinter dem Sinn oder auch mal im Gegenteil. Der Sprachwissenschaftler weiß das und hat deshalb seine Mundartphonetik der vielfältigen nuancenreichen fränkischen Dialekte auch für Nicht-Bayreuther und -Oberfranken lesbar und lautgerecht gestaltet.

Heiner Brückner, Nordbayerischer Kurier, 13.11.2010