Stefan Knobloch:
Mariahilfberg Drei

'Was woanders nur zögerlich und mit Hindernissen in Gang kommt, geht bei Ihnen schnell und reibungslos und zur vollen Zufriedenheit über die Bühne.'

Hans-Georg Weber:
Ist nicht eben dies Liebe?

'Die Aufarbeitung ... fand ich nicht nur gelungen, sie zeugt auch von einem ... angenehm aufmerksamen Umgang mit dem Text und damit auch dem Autor.'

Athanasius von Wedon:
Im Kinderheim Gott begegnen

'Das Buchprojekt ist in bewährter Manier ganz nach meinen Vorstellungen von Ihnen verwirklicht worden: Unkompliziert, tatkräftig und fristgerecht.'

Ulrich Wünsch:

Die Geringswalder Werkzeug- und Maschinenfabrik Karl Wünsch KG

Aufstieg und Untergang eines sächsischen Unternehmens

Aufstieg, Erfolg, Weltwirtschaftskrise, Fremdbestimmung durch erzwungene Kriegsproduktion, Enteignung nach Kriegende, Volkseigener Betrieb in der DDR, nach der Wiedervereinigung Liquidation und Zerschlagung durch die Treuhand – in diesen wenigen Worten spiegelt sich das Schicksal der Geringswalder Werkzeug- und Maschinenfabrik Karl Wünsch KG. 1908 im mittelsächsischen Städtchen Geringswalde gegründet, erlebte das Unternehmen durch die sich in der näheren Umgegend zunehmend etablierende holzverarbeitende Industrie (Stuhlbau und andere Möbel) Aufschwung durch steigende Nachfrage nach Werkzeugen zur Holzbearbeitung, bis die Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre auch bei der Industrie in Geringswalde tiefe Spuren hinterließ.
Doch die Geringswalder Werkzeug- und Maschinenfabrik Karl Wünsch überlebte und erholte sich – bis sie ab Ende 1941 unter den Nationalsozialisten zur Kriegsproduktion von Granatenrohlingen gezwungen wurde. Dies hatte bei Kriegsende zur Folge, daß der damalige Firmeninhaber Erich Wünsch als ›Kapitalist‹ und ›Kriegsverbrecher‹ mehrfach verhaftet wurde, bis er eines Tages spurlos verschwand. Erst sehr viel später sollte sich herausstellen, daß Erich Wünsch – wie viele andere – im russischen Militärgefängnis in Leipzig hingerichtet worden war.
Das Unternehmen wurde nach dem Krieg enteignet und zum Volkseigenen Betrieb erklärt. Anfang der 90er Jahre – nach der Wiedervereinigung – bemühte sich der Autor dieses Buches bei der Treuhand nach Kräften darum, die Firma seines Vaters zu kaufen, um dann dort Verantwortung zu übernehmen – das Auftragsvolumen war vielversprechend, die Nachfrage nach Werkzeugen zur Holzbearbeitung war nach wie vor vorhanden. Doch trotz aller Bemühungen Ulrich Wünschs wurde die Firma von der Treuhand letztlich liquidiert und zerschlagen, was bis zum heutigen Tag als eine höchst fragwürdige Entscheidung anzusehen ist.
Ulrich Wünsch hat die sehr wechselvolle und schicksalsträchtige Geschichte des Unternehmens – und damit auch die seines Vaters – aufgeschrieben.
1. Auflage 2016. 84 Seiten, Paperback, 20 meist historische Schwarzweiß-Abbildungen plus zahlreiche Dokumente
ISBN: 978-3-89846-768-1

19,80 EUR

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