Pressestimmen
Zu Norman Klinger:
Immer die Liebe
Norman Klinger hat sich dem Sonett verschrieben. Bereits im Schulalter schreibend, nutzt er die strenge Gliederung des Gedichts, um mit dem, was er in der Alltagswelt erlebt, fertig zu werden. Der Suche nach der Liebe gilt sein ganzes Streben, das ist der Heilige Gral, um den es Klinger geht, wohl wissend, dass Liebe für kurze Zeit erleichtert, dann aber doch letztlich zum Scheitern verurteilt ist. "Immer die Liebe" ist das Buch betitelt, das ungewöhnlich ist: Zum einen enthält es zahlreiche Illustrationen von zwei grundverschiedenen Künstlern, Rosemary Kessler und Tom Byrne, zum anderen sind die Texte nicht alle in deutsch, manche entführen den Leser in die bildhafte englische Sprache. So wandert Klinger nicht nur optisch zwischen verschiedenen Welten, sondern auch inhaltlich versucht er sich dem Mysterium der Liebe zu nähern - vorsichtig tastend, wild und ungstüm, aber auch mit realistischem Auge.
Bayerisches Ärzteblatt 9/2012, 15.09.2012