Otmar Dittrich:
Hinterlassenschaften
Roman
Ein unerfülltes Dasein hier – Enteignung, Bodenreform und wiederumEnteignung dort – und Herausforderung doch, die Wiedervereinigung
auch im Inneren vollziehen zu helfen: das alles setzt dem mit
den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zeiterscheinungen
zerfallene Rainer Gutheer zu (»Ich wende mich an die Millionen,
deren Wählerwille nicht zur Geltung kommt.«), so daß er eine
»Abrechnung« verfassen zu sollen glaubt, mit der dieser Roman beginnt,
ehe er in bewegende Auseinandersetzungen mit diesen Zuständen
gerät, denen er sich aus Resignation doch hatte entziehen
wollen: allein noch den drei Kindern und dem Haushalt gewidmet,
während seine Frau ganztägig beschäftigt bliebe.
Da taucht ein Kamerad der Schulzeit auf, der Rainer für den Wiederaufbau
eines früheren Guts in Vorpommern gewinnen möchte, denn
»ein Rainer kann ja alles!«, wie der frühere Roman »Rainer Namenlos
« vorzuführen scheint. Wie einen solchen für diese Aufgabe gewinnen?
Rainer, dem vieles gleichgültig und unwichtig, ja nichtig geworden
ist, zögert, während seine Frau es ablehnt mitzukommen. Er aber
merkt: Er müßte – muß diese Gelegenheit ergreifen!
Der Neuanfang in Michelsburg gelingt – mit seinen Kindern, ohne
seine Frau …
Otmar Dittrich, 1940 in Stettin geboren, nach der Flucht in Hildesheim
aufgewachsen. Archäologische, kunst- und literaturgeschichtliche Studien,
Soldat. Nach seiner Dienstzeit Verfasser überwiegend von Dramen
und Erzählungen sowie einigen Romanen. Verheiratet, drei Kinder,
wohnhaft seit 1988 in Cuxhaven.
2008. 562 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3-89846-501-4
ISBN: 978-3-89846-501-4