Alexander Ditze:
Die Apokalypse fällt aus
Im Kampf gegen den Klimawandel
„Die Gaukler bezeugen angesichts der Flutkatastrophen, der Waldbrände und der Hungersnöte stets tiefe Betroffenheit. Nach der Trauerfeier schlüpfen sie ganz schnell wieder in Tarnfleck und spendieren Tag für Tag weit über eine Milliarde Zahlungseinheiten (nein, keine Rubel) für ihre Kriegsspiele.“Alexander Ditze
Nach Beendigung seiner langjährigen Laufbahn als Flugkapitän erwarb der Autor eine Farm in Afrika: sehr viel Land, ausreichend Wasser. Weltuntergangsszenarien waren noch nicht ausbuchstabiert, das Klima fand einfach statt.
Großzügige Unterstützung erfuhr das Projekt durch einen alten Bekannten, der an der Harare University auf dem Gebiet ‚Nachwachsende Rohstoffe‘ seine Studenten auf die agro-ökologische Zukunft vorzubereiten suchte. Da größere semiaride Landflächen am Westhang des Great Dyke wohl für immer brachliegen würden, fand das vorgeschlagene Projekt der Aufforstung in ebendieser Region Zustimmung. Es sollte dokumentiert werden, welche mininale Wassermenge gerade noch ausreichte, um eine Pflanze – in diesem Fall Akazien – nicht verdorren zu lassen.
Über 20 Jahre später, als Mugabes Hobbymörder viele weiße Farmer erschlagen, erdrosselt oder erschossen hatten (und nachdem sich nahezu alle weißen Farmer von Mugabes Kamarilla enteignet fanden), waren die damals gepflanzten Akazien immer noch nicht abgestorben. Ein Abgleich mit den aufgezeichneten Niederschlagsmengen belegte, dass gerade einmal 180 Millimeter Regen pro Jahr ausreichten, um sowohl das Überleben der Bäumchen als auch den Schutz vor Erosion zu garantieren. Die angedachten Projekte zu nachwachsenden Rohstoffen mussten abgeschrieben werden, nachdem es den Banditen in der Regierung gelungen war, Simbabwe in kürzester Zeit vom ‚Brotkorb Afrikas‘ in ein Armenhaus zu verwandeln.
1. Auflage 2024. 300 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3-89846-916-6
ISBN: 978-3-89846-916-6