Willi Steinbacher:
Ich habe die weisse Hölle von Sibirien überlebt, 2. durchgesehene Auflage

Zehn Jahre in sowjetischen Gefängnissen und Straflagern 1945-1955
Von der Tundraregion des Nordens über die Waldgebiete derTaiga bis zu den Wüstensteppen im Süden war der Sowjetstaat
seit seinen Anfängen bis weit über das Ende der Stalinzeit hinaus
mit Straflagern überzogen – Millionen russischer Menschen
und Angehörige vieler anderer Nationen haben dort gelebt, gelitten,
sind dort gestorben. Die gewaltigen Staudämme, Wasserkraftwerke,
Bahntrassen, derer die offizielle sowjetische
Propaganda sich ständig rühmte, sind auch von den Verurteilten
und Verbannten mit errichtet worden.
Eine ganze Literatur existiert inzwischen über dieses dunkelste
Kapitel in der Geschichte der untergegangenen Sowjetunion.
Willi Steinbacher – legitimiert durch die Authentizität eigenen
bitteren Erlebens – berichtet vor allem von den Schicksalen
deutscher Kriegsgefangener in Sibirien, um unbestechlich
Zeugnis abzulegen für heutige jüngere und für spätere Generationen.
Willi Steinbacher, 1914 bei Marienburg in Westpreußen geboren,
Wirtschaftswissenschaftler, war im Zweiten Weltkrieg auch
Kompanieführer der Reichswehr. 1945 wurde er in Ostberlin
festgenommen, in Moskau unter falschen Anschuldigungen zum
Tode verurteilt, später zu 25 Jahren Arbeitsstraflager »begnadigt
« und bis Ende 1955 durch knapp zwei Dutzend sowjetische
Lager geschleppt. Nach seiner Heimkehr über Friedland
war er im Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft für das Bundeswirtschaftsministerium
tätig.
2006. 176 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3-89184-228-7
ISBN: 978-3-89184-228-7