Helmut Heimann:
Menschsein unter freiem Himmel
Poesie der Wahrnehmungen
LiebenWer liebt, fragt nicht;
er staunt,
er überwindet sich,
er glaubt,
es sei erlaubt,
in Augenschein zu nehmen,
was unberührbar ist.
Er stellt sich vor,
sprachlos,
die Nähe sei viel näher,
als sie darf.
Und schon umarmt
und küsst er sie,
nicht wirklich,
sondern traumhaft schön.
Er sieht,
wie sich die Phantasie
realisiert,
was ihn da fasziniert,
er bleibt wie angewurzelt stehn,
er traut sich nicht,
er schreibt ihr ein Gedicht,
als hätte er sie echt
umarmt geküsst.
Helmut Heimann, geboren 1935 in Konstanz am Bodensee, studierte kath.
Theologie am Katechetischen Seminar in Bonn und war von 1960 bis 1995
katholischer Religionslehrer an den berufsbildenden Schulen des Erftkreises.
Seit seinem (Un-)Ruhestand schreibt der Autor Gedichte und über den notwendigen
Wandel der Religionen. Seine erste Buchveröffentlichung erschien
unter dem Titel »Gott glaubt an den Menschen. Der Code zur Unterscheidung
Gottes« im Jahr 2000 im Verlag Haag + Herchen. Inzwischen
hat der Autor anerkannt, dass der Code darin besteht, Gott und Geist zu
unterscheiden.
2009. 168 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3-89846-568-7
ISBN: 978-3-89846-568-7