Stefan Knobloch:
Mariahilfberg Drei

'Was woanders nur zögerlich und mit Hindernissen in Gang kommt, geht bei Ihnen schnell und reibungslos und zur vollen Zufriedenheit über die Bühne.'

Ingeborg Steiner-Beyer:
Lichtfunken von Engeln und Erzengeln

'Ich habe die Zusammenarbeit als sehr angenehm und aufbauend empfunden'

Urs A. Boelsterli:
Super Powerhouse

'Mit grosser Freude habe ich heute das erste Exemplar meines Buches erhalten ... Design und Druck und allgemeine Erscheinung des Buches sind äusserst gelungen und sehr professionell herausgekommen. Für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Ihrem Verlag ... möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken.'

Wolfgang Keul:

"Man muss nicht alles sagen wollen..."

Erzählte Realität in Theodor Fontanes 'Stine'

Theodor Fontanes Roman ›Stine‹ erfreut sich in der Forschung allenfalls eingeschränkter Wertschätzung, denn er halte dem Vergleich zu dem motivähnlichen Meisterwerk ›Irrungen, Wirrungen‹ nur bedingt stand. Doch Fontane deutet in ›Stine‹ den vormals von ihm wertgeschätzten märkischen Adel neu; dabei bezieht er eine Position dezidierter skeptischer Distanz. Darüber hinaus entwirft er für Kleinbürgerinnen der Kaiserzeit das Modell einer zukunftsorientierten Lebensgestaltung. Durch intertextuelle Bezüge bettet Fontane den Roman gezielt in übergreifende Perspektiven ein. In Abkehr von einer hergebrachten Erzählweise versieht er das alltägliche Geschehen mit einer komplexen Substruktur, die er unter der Oberfläche verbirgt. Der Scharfsinn eines mündigen Lesers ist gefordert, deren Spuren zu entschlüsseln, die Fontane mit seinen berühmten Finessen legt. Die Analyse dieser Vertiefung der Vorgänge, die Fontane als Verklärung bezeichnete, relativiert traditionelle Positionen der Forschung und ermöglicht alternative Deutungen zentraler Passagen des Romans. Daraus lassen sich Bezüge ableiten, die auch für die Gegenwart durchaus aktuell sind.
Wolfgang Keul‚ geb. 1950. Studium (Germanistik und Geschichte) an der Justus-Liebig-Universität Gießen; Promotion zum Dr. phil.‚ Studiendirektor an der Goetheschule Wetzlar. In der Folge Veranstaltungen bei der Goethegesellschaft Wetzlar (Vorträge‚ literarische Gesprächskreise). Publikationen zur Literaturdidaktik (Lessing‚ Heine‚ Gotthelf‚ Hebbel‚ Fontane). Bei Haag + Herchen erschien im Jahr 2018 Von Wetzlar nach Weimar oder Von der Entgrenzung zum Allgemein-Gültigen. Annäherungen an Goethe.
1. Auflage 2021. 320 Seiten, Paperback, zahlreiche Schwarzweiß-Abbildungen
ISBN: 978-3-89846-868-8

32,00 EUR

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